Eine grüne Lunge für Menden

Abriss des Bürgersaals und Umwandlung in einen Stadtpark mit Spielflächen für Kinder und einem öffentlichen Bistro mit Außengastronomie.

In den sozialen Medien und in der heimischen Presse wird der Antrag der SPD heiß diskutiert. Leider wird dabei immer wieder interpretiert, wo es nichts zu interpretieren gibt.

So wird von verschiedenen Seiten die Behauptung aufgestellt, dass ein Abriss des Gebäudes und die Gestaltung einer Begegnungsstätte nicht förderfähig wäre.
Dies kann man nur dann behaupten, wenn eine Förderanfrage zu diesem Thema gestellt wurde. Solange weder Fördertöpfe geprüft wurden noch ein Antrag gestellt wurde, ist diese Behauptung schlicht und ergreifend nicht richtig.

Die Vertreter von „Wir für Senioren“ gaben in einem gemeinsamen Gespräch zu verstehen, dass ein Spielplatz in der Innenstadt überflüssig sei. Warum? O-Ton: „Es gibt ja keine Kinder mehr in Menden und schon gar nicht in der Innenstadt.“ Auch das ist schlicht unwahr. Wir bauen und planen gerade in Menden vier neue Kindergärten. Davon wird eine Kita, speziell für die Kinder in der Innenstadt, im Sommer 2020 eröffnen.
Vielleicht sollte man sich weniger Schutzbehauptungen widmen, sondern eher dem eigentlichen Projekt.

Kein Mensch kann behaupten, dass der Klotz an der Seite der Bahnhofstrasse schön ist bzw. durch Sanierung schön werden könnte. Aus einem dreieckigen Gebäude kann man auch kein Quadrat machen, für eine sinnvolle Nutzung.

Stattdessen braucht es nur wenig Vorstellungsvermögen um sich auszumalen wie es ist, wenn man in den Biergärten der Gastronomien an der Bahnhofstr. sitzt und ins Grüne blickt oder wie die Senioren aus Ihrem neuen Treff bei Peuler in nur sehr wenigen Schritten in einem Stadtpark stehen.
Kinder spielen im Grün und planschen an Wasserstellen und Wasserläufen, die Eltern schauen dem Treiben aus dem Außenbereich des Bistros mit einem Cappuccino in der Hand zu.

Apropos Stadtpark: In den Innenstädten bilden sich immer mehr Hitzeinseln. Gründe hierfür sind unter anderem die Wärmespeicherung in Gebäuden, die fehlende Verdunstung von Pflanzen und die geringere Zufuhr von kühler Luft aus dem Umland. Maßnahmen, wie die Beschattung von Fassaden durch Bäume oder die klimatisch optimale Anlage von Grünflächen und Parks, könnten die Luftzufuhr verbessern und eine Überhitzung an heißen Tagen stellenweise deutlich reduzieren.

Mirko Kruschinski

Vorsitzender SPD Ortsverein Menden