Man muss auch mal Prioritäten setzen!

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Mirko Kruschinski

Mit einem Federstrich verabschiedete die CDU Mehrheit, gemeinsam mit der FDP, dass die Öffnungszeiten der Tiefgarage auf 22.30 Uhr, sieben Tage in der Woche, ausgedehnt wird. Hierzu ist mindestens eine halbe, zusätzliche Stelle notwendig. Auf den Einwand der SPD-Fraktion, dass man doch gerade ein neues Parkraumkonzept gemeinsam mit den Stadtwerken erarbeite, kam die Antwort seitens der CDU, dass man nicht immer alles vor sich herschieben solle, man kann die Stelle ruhig schon einrichten.

Eben jene CDU, die darauf drängte, dass man eben nicht eine halbe Stelle für die Drogenberatungsstelle für die Prävention von Kindern und Jugendlichen einrichtet, man wollte erst weitere Gespräche führen und ein Gesamtkonzept entwickeln.

Die Drogenberatungsstelle in Menden (Drobs) leistet eine großartige Arbeit und benötigt dringend diese halbe Stelle um die wichtige Präventionsarbeit durchzuführen. Anspruch der Drobs ist es, Präventionsveranstaltungen an allen Mendener Schulen im siebten Schuljahr durchzuführen. Die christdemokratischen Lokalpolitiker setzen Prioritäten – eine halbe Stelle um die Tiefgarage zu öffnen ist derart eilig und existenziell, dass man auf ein Gesamtkonzept nicht warten kann. Die halbe Stelle zur Suchtprävention von Kinder- und Jugendlichen kann warten – man braucht erstmal weitere Beratungen, ein Gesamtkonzept.

Was hindert uns daran die dringend notwendige Stelle schon jetzt auszuschreiben? Sozialarbeiter wachsen nicht auf den Bäumen, ganz im Gegenteil. Aber wie sagte ein Mitglied der CDU im Ausschuss für öffentliche Sicherheit und Ordnung so schön? „Nur für Schüler sollen wir in Menden das Tempo auf 30 reduzieren?“.

Man muss auch mal Prioritäten setzen: Freie Fahrt für freie Bürger und freie Stellplätze in der Tiefgarage.
Die SPD wird nach wie vor die Priorität in Menden anders setzen.

Mirko Kruschinski

Jugendpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion