Stellungnahme des SPD-Ortsvereins Menden Bundesverkehrswegeplan – Lückenschluss der A46 von Hemer nach Neheim

Seit Jahrzehnten streiten – mehr oder weniger periodisch wiederkehrend – Befürworter und Gegner über die Sinnhaftigkeit dieses Lückenschlusses.
Seit Jahrzehnten machen die Diskussionen bei uns in Menden aber auch in unseren Nachbargemeinden deutlich, dass es unterschiedliche Möglichkeiten, Einschätzungen und Bewertungen gibt, wie die regional und örtlich vorhandenen Verkehrsprobleme mit dem Ziel einer Entlastung der betroffenen Bürgerinnen und Bürger reduziert werden können.
Nach Jahrzehnten ergebnis- und erfolglosen Planens liegen mit dem neuen Bundesverkehrswegeplan nunmehr abermals Vorschläge auf dem Tisch, die auf dem Weg von München über Berlin und Düsseldorf den Eindruck vermitteln sollen, als könne „etwas weniger Autobahn“, dafür aber „etwas mehr Bundestrasse“ zur verkehrspolitischen Befriedung der heimischen Region beitragen.
Dem ist aus Sicht der SPD-Menden nicht so.
Die vom BUND vorgeschlagene, von der SPD-Menden im Rahmen der GigA46 unterstützte Netzlösung ohne Autobahn hat in den Priorisierungsüberlegungen des Dobrindt-Ministeriums keine Rolle gespielt, hat den Weg in den „Rundordner“ gefunden.
Stattdessen werden Überlegungen aufgewärmt, die sich in vielen Jahrzehnten aus den verschiedensten Gründen als nicht umsetzungsfähig erwiesen haben.
Deshalb noch einmal ganz deutlich:
Durch die Umsetzung dessen, was sich über Jahrzehnte als nicht umsetzungsfähig erwiesen hat, werden bislang unzerschnittene und ökologisch wertvolle Lebens- und Erholungsräume zerstört.
Wohngebiete, die heute im Grüngürtel der Stadt Menden liegen, werden zu direkten Nachbarn der geplanten Betontrassen.
Wer das will, wer die Attraktivität der Stadt Menden als liebenswerten Lebensmittelpunkt vermindern will, wer die negativen Einflüsse von Betontrassen auf Menschen und Natur erhöhen will, der mag den geplanten Lückenschluss guten Gewissens unterstützen.
 
Und noch einmal ganz deutlich: die SPD-Menden will das nicht.
 
Der geplante Lückenschluss ist aus unserer Sicht wirtschaftspolitisch unvertretbar und unnötig, verkehrspolitisch überholt und unsinnig, ökologisch eine Katastrophe.
 
 
Gisbert Gutberlet
Ortsvereinsvorsitzender